10.2.2008
Sehr geehrter Herr Spiegel,
ich studiere Lehramt (Schwerpunkt Primarstufe) an der Uni Paderborn. Die Mathematik beschränkt sich dabei auf die didaktischen Grundlagen. Durch die Vorbereitung auf die Examensklausur habe ich mich dazu "durchgerungen" einige ihrer Bücher zukaufen. (Die Entscheidung, welche Literaturangeschafft wird, hängt maßgeblich vom monatlichen Einkommen ab, uns so war es keine leichte Entscheidung, in den sauren Apfel zu beißen und mein Geld gerade für Mathebücher auszugeben. Naja, man kann ja alles wieder verkaufen).
Jetzt kann ich sagen, dass ich mein Geld kaum besser hätte anlegen können, und ich werde diese Bücher NIE wieder hergeben. Ich lese ihre Bücher mit Begeisterung ! Kann es sein, dass ausgerechnet ich, der totale Matheversager, die abendlichen Romane freiwillig gegen Mathebücher eintauscht? Ich erkenne mich selbst nicht wieder. Die Bücher sind einfach genial aufgebaut und fesseln einen von den ersten Seiten an. Bereits gleich nach der Kapitänsaufgabe in "Kinder und Mathematik", war mir klar, dass dieses Buch mir als zukünftige Lehrerin unschätzbare Informationen über die Gedankenwelt der Kinder liefern könnte, und meine Erwartungen haben sich mehr als bestätigt. Auch das Buch "Wie Kinder rechnen" ist eine Schatztruhe für mich. Es ist so spannend auf den Spuren der Kinder zu wandeln und öffnet einem für die Rechenwege der Kinder die schulunterrichtlich verklärten Augen. Sie bieten den Lesern immer wieder offene Fragestellungen, die einen anregen, sich nicht nur mit Fakten berieseln zu lassen, sondern sich selbst auf Lösungssuche zu begeben. Sie motivieren auf einzigartige Weise und bringen sogar "Mathehasser" wie mich dazu, sich den Fragen mit Freude zu stellen.(Auch wenn ich mir im Rahmen der Examensvorbereitung manchmal mehr Antworten wünschte...) Diese Bücher sollten Pflichtlektüre für jeden werden, der Kinder unterrichtet, insbesondere für Mathematiklehrer. Es ist so schade, dass ich diese Bücher erst am Ende des Studiums "entdeckt" habe. Was ich eigentlich sagen wollte: Danke für diese Bücher! Es war mir einfach ein Anliegen, Ihnen meine Begeisterung mitzuteilen. Bitte haben sie Verständnis, dass ich diese Mail" inkognito" sende, denn der Name im Absender existiert an der Uni Pb so nicht. Ich möchte nicht dem Vorwurfunterliegen, ich hätte mich kurz vor der Examensklausur noch in ein positiveres Licht stellen wollen (kurz gesagt "einschleimen" wollen).
Mit freundlichen Grüßen xy
Liebe xy,
ich hoffe zumindest, dass Sie meine Antwort erreicht. Ich habe mich natürlich gefreut über Ihren positiven Kommentar zu meinen Büchern. Ich würde ja auch gern einen Teil des Textes (ohne Nennung irgendeines Namens)zu Semesterbeginn auf meine Veranstaltungsseiten ins Netz stellen, damit andere Studierende das lesen können. Darf ich das?
Sehr geehrter Herr Spiegel,
Sie können den Text natürlich gerne auf Ihre Homepagestellen. Es würde mich freuen, wenn die Studenten auf diesem Weg auf Ihre Bücher aufmerksam und neugierig werden, und sich vor allem schon früh im Studium damit beschäftigen.(..und nicht wie ich, erst auf den letzten Drücker..)